Der Verband Walliser Gemeinden lehnt weitere Steuersenkungen, die über die Erhöhung des Abzugs für Versicherungsprämien hinausgehen, entschieden ab. Allein diese Massnahme, die vom Grossen Rat bereits beschlossen wurde, führt zu Mindereinnahmen von 12 Millionen Franken für die Gemeinden und 12 Millionen Franken für den Kanton. Zusammen mit den weiteren vorgeschlagenen Massnahmen müssten die Gemeinden mit Mindereinnahmen von 38 Millionen Franken rechnen, der Kanton mit 50 Millionen Franken.
Solche Steuerausfälle sind bei gleichbleibenden Leistungen für die Gemeinden nicht verkraftbar. Im Gegenteil: die Leistungsansprüche an die Gemeinden werden immer grösser, die Aufgaben und Ausgaben haben in vielen Bereichen zugenommen und werden weiter zunehmen, wie beispielsweise im Sozialwesen, im Strassenunterhalt, im öffentlichen Verkehr, im Schulwesen und in der vor- und ausserschulischen Betreuung, in der öffentlichen Sicherheit oder dem Bevölkerungsschutz.
Um all ihre Aufgaben im Dienste der Bevölkerung erfüllen zu können, sind die Gemeinden auf adäquate Steuereinnahmen angewiesen, was bei Umsetzung all dieser Massnahmen nicht mehr gewährleitet wäre. Die Folge wären schmerzhafte Leistungskürzungen.